Forschungsausgaben für Wasserstoff und Brennstoffzellen
Die Mitgliedschaft bei der Internationalen Energieagentur (IEA) verpflichtet Österreich zur jährlichen Erfassung aller in Österreich durchgeführten Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Energiebereich, die mit Mitteln der öffentlichen Hand gefördert beziehungsweise finanziert wurden.
Die Ausgaben im Bereich „Wasserstoff und Brennstoffzellen“ stiegen 2023 wieder deutlich an und erreichten 61,5 Millionen Euro. Der starke Anstieg in 2023 geht viel auf die bereitgestellten Mittel für IPCEI-Projekte (Important Projects of Common European Interest) zurück. Damit wurde der Spitzenwert von 41,1 Millionen Euro im Jahr 2021 übetroffen. Der Subbereich „Wasserstoff“ deckte im Jahr 2023 mit 75 % den überwiegenden Teil der Aktivitäten ab.
Die Ausgaben im Bereich „Wasserstoff“ stiegen im Jahr 2021 sprunghaft auf 31,5 Millionen Euro. Für das Jahr 2022 wurde ein leichter Rückgang auf 28,5 Millionen Euro verzeichnet. Mit 46,0 Millionen Euro im Jahr 2023 wurde dieser Rückgang gestoppt und ein neuer Spitzenwert erreicht. Mit 25,2 Millionen Euro wurden mehr als die Hälfte dieser Mittel im Jahr 2023 von den Bundesministerien bereitgestellt, weitere 15,7 Millionen Euro kamen vom Klima- und Energiefonds. Sowohl die Erzeugung als auch die Verteilung und der Einsatz von Wasserstoff sind hier abgedeckt, es gibt auch zahlreiche Projekte mit integrativem Ansatz.
Im Subbereich „Brennstoffzellen“, der stationäre und mobile Anwendungen umfasst, gingen die Mittel nach Jahren des kontinuierlichen Anstieges im Jahr 2022 noch massiv zurück. Nach 9,2 Millionen Euro im Jahr 2021 und nur 1,5 Millionen Euro im Jahr 2022 wurde aber im Jahr 2023 einen neuer Spitzenwert von 15,4 Millionen Euro erreicht.
Der Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität und in Brennstoffzellen wird lt. IEA-Konvention in anderen Kategorien erfasst
Weitere Informationen finden sich in der jährlichen Publikation zu den Energieforschungsausgaben finden Sie auf nachhaltigwirtschaften.at
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